„Mombach ist weltoffen und bunt. Fremdenhass hat hier keinen Platz!“, betont Ortsvorsteher Christian Kanka nach einem Bericht von BYC-News über die Suche nach Versammlungsräumen der rechten Gruppierung „Das deutsche Reinheitsgebot“ im Mainzer Stadtteil Mombach.
Laut einem Bericht von BYC-News vom 17. Januar 2024 erhielt ein Mombacher Gewerbeeigentümer eine Anfrage der rechten Gruppierung „Das deutsche Reinheitsgebot“. Dabei ging es um die Anmietung von Räumlichkeiten für ein Vereinsheim sowie für „Nicht öffentliche“ Veranstaltungen, die ausschließlich für geladene Gäste mit dem „deutschen Reinheitsgebot“ zugänglich sind. Ortsvorsteher Kanka lobt die Reaktion des Eigentümers: „Der Gewerbeeigentümer hat das einzig richtige getan, er hat der Gruppierung eine klare Absage erteilt. Wir in Mombach haben keinen Platz für Fremdenhass!“
In Mombach leben viele verschiedene Nationen zusammen. Stolz ist man nicht nur auf die Vielfalt des Stadtteils, sondern auch auf den sozialen Zusammenhalt wie auch Horst Böcher, Fraktionssprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion betont: „Viele Vereine und Initiativen gestalten unseren Stadtteil mit, dabei engagieren sich Menschen verschiedener Kulturkreise gemeinsam und aktiv für den Stadtteil. Das zeichnet uns aus.“
Der Ortsvorsteher ruft indes alle Eigentümer, Immobilienverwalter und natürlich die Mombacherinnen und Mombacher dazu auf, sich aktiv gegen rechte Strömungen zu wehren. „Das Miteinander war mir schon immer besonders wichtig. Daher bitte ich alle, die von rechten Gruppierungen kontaktiert werden, sich auf derartige Beziehungen nicht einzulassen. Der friedliche Zusammenhalt in unserem Stadtteil lässt sich nur gemeinsam aufrechterhalten.“
Auch die Mombacher Kandidatin für den Mainzer Stadtrat, Daniela Gönner, ruft dazu auf, ein Zeichen gegen Fremdenhass zu setzen und sich am 18. Januar um 18 Uhr an der „Demonstration gegen Rechts“ am Hauptbahnhof in Mainz zu beteiligen.